6 Dinge, die man über Domainbesetzungen im Jahr 2024 wissen sollte

Inhaltsübersicht
Gestohlene Identitäten gibt es nicht nur in der realen Welt.
Dies kann auch online geschehen, wenn jemand Ihren Firmennamen und Ihre Domänenerweiterungen übernimmt und damit gefälschte Suchergebnisse und Betrügereien erzeugt.
Dadurch wird der Online-Verkehr von Ihrer Marke zu Cyberkriminellen mit böswilligen Absichten umgeleitet. Und Ihre Marke wird einen hohen Preis dafür zahlen.
Domänenbesetzungen und Cybersquatting schaden Ihrer Online-Präsenz enorm, vor allem wenn sie Besucher zu Malware, Phishing-Programmen oder illegalen Inhalten führen.
Hier finden Sie alles, was Sie über Domainbesetzungen und Cybersquatting wissen müssen, von den rechtlichen Schritten, die Sie einleiten können, über allgemeine Trends bis hin zu der Frage, wie Sie Hacker davon abhalten können, Ihren Firmennamen falsch darzustellen.
1. Domainbesetzungen und Cybersquatting: Die Fakten
Zunächst einmal werden Sie die Begriffe "Domain-Squatting" und "Cybersquatting" vielleicht synonym verwenden, aber es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden zu verstehen. Wenn wir Cybersquatting definieren, ist es nicht genau dasselbe wie Domain-Squatting.
Schlüsseln wir sie auf.
TL; DR-Beim Domain Squatting geht es in der Regel darum, begehrte Domainnamen zu sichern oder weiterzuverkaufen, während beim Cybersquatting Warenzeichen und Marken ausgenutzt werden, um Geld zu verdienen.
Was ist Domänenbesetzung, mit Beispielen?
Als Domänenbesetzer werden Personen bezeichnet, die begehrte Domänen registrieren, in der Regel, um sie zu verkaufen.
Dahinter steckt möglicherweise keine kriminelle Absicht; die Leute suchen einfach nach ähnlichen Namen und ähnlichen Domains, die zu beliebten Marken, Produkten und Begriffen passen.
Auch wenn sie diese in der Regel an seriöse Unternehmen verkaufen, ist dies nicht immer der Fall, da die Hauptpriorität darin besteht, aus dem Wiederverkauf des registrierten Domänennamens Profit zu schlagen.
Andere Arten von Domainbesetzungen:
Es gibt zwei weitere Arten von Domainbesetzungen, die zu beachten sind.
- Schutzbereich Hausbesetzung: Diese legale, proaktive Form der Domänenbesetzung liegt vor, wenn Unternehmen mehrere Top-Level-Domänen (TLD) registrieren, um ihren Markennamen zu schützen. Das Unternehmen hat nicht die Absicht, diese Domains zu nutzen, aber die Registrierung verhindert, dass Kriminelle dies tun können.
- Unbeabsichtigte Domänenbesetzung: Dies ist der Fall, wenn jemand eine Domäne registriert, von der er nicht wusste, dass sie einem markenrechtlich geschützten Namen ähnlich ist. In diesem Fall können die Inhaber der eingetragenen Marke versuchen, die Domain zu kaufen oder vor Gericht zu gehen, um den Domainnamen zu erhalten.
Beispiele für Domänenbesetzungen:
Hier sind einige kurze Beispiele dafür, wie Domänenbesetzungen aussehen könnten.
- Die Registrierung einer Domäne wie "buyiphonescheap" und zu einem höheren Preis an Apple oder andere Einzelhändler zu verkaufen.
- Nehmen wir einen Bereich namens "Kryptoexperte" und sie an relevante Unternehmen oder Einzelpersonen in der Kryptowährungsbranche zu verkaufen.
- Das Speichern mehrerer Domänenerweiterungen und generischer Domänen oberster Stufe (gTLDs), wie z. B. '.fr,' '.com,' und '.co', um zu verhindern, dass andere Personen denselben Markennamen verwenden.
Was ist Cybersquatting, mit Beispielen?
Unter Cybersquatting versteht man das gezielte Angreifen von Warenzeichen und etablierten Markennamen.
Sie haben es auf Domains abgesehen, die mit bekannten Marken identisch oder ihnen zum Verwechseln ähnlich sind - und profitieren vom Goodwill einer Marke, die jemand anderem gehört.
Oft kaufen Cyberkriminelle die Domain, um gefälschte Waren zu verkaufen, Pay-per-Click-Anzeigen zu schalten oder den Verkehr auf ihre eigenen Websites umzuleiten. Sie können die Domain auch nutzen, um Malware, Pornografie oder andere unerwartete Inhalte zu verbreiten.
Sehen wir uns einige Beispiele und Arten von Cybersquatting an.
Die wichtigsten Arten des Cybersquatting:
Hier sind vier Arten von Cybersquatting die Sie kennen sollten.
- Typosquatting: Typosquatter, auch bekannt als URL-Hijacking, String-Site und Fake-URL, nutzen typische Rechtschreibfehler bei der Suche aus. Typosquatter verwenden Rechtschreibfehler, unterschiedliche Formulierungen, Variationen der Zieldomain und gefälschte Websites.
- Identitätsdiebstahl: Cybersquatter beobachten, wenn ein Domänenbesitzer eine Domäne nicht erneuert, und registrieren diese Domäne heimlich. Anschließend versucht der Hacker, die Domäne an den ursprünglichen Eigentümer zu verkaufen oder die Domäne mit einer beliebigen Website zu verknüpfen, möglicherweise auch mit einer Kopie der ursprünglichen Website.
- Namensklau: Dies ist der Fall, wenn jemand einen Domänennamen registriert, der mit einer berühmten Person verbunden ist. Berühmte Persönlichkeiten sind oft das Ziel dieser Art von Cybersquatting. Für Personen, die nicht berühmt sind, gibt es keinen Markenschutz oder Markenrechte. Wenn jemand eine Domäne in Ihrem Namen registriert und Sie nicht berühmt sind, ist es schwierig, diese Person zu zwingen, die Domäne freizugeben.
- Umgekehrtes Cybersquatting: Dies ist der Fall, wenn jemand versucht, den Domäneninhaber unter Druck zu setzen, damit er sein rechtmäßiges Eigentum an eine andere Person oder Organisation überträgt, die eine Marke registriert hat, die sich im Domänennamen widerspiegelt.
Beispiele für Cybersquatting:
Was ist ein Beispiel für Cybersquatting? Es kann viele verschiedene Formen annehmen, aber um dies zu veranschaulichen, hier einige kurze Beispiele für Cybersquatting.
- Die Registrierung eines Domänennamens wie "microsoftsupport" um den Leuten vorzugaukeln, dass es sich um eine offizielle Microsoft-Website handelt.
- Nehmen Sie einen Domainnamen wie "cococola-official", um gefälschte Produkte zu verkaufen.
- Registrierung des Namens einer berühmten Person, wie z. B. "elonmusk.net" und nutzen sie, um Geld von ihnen zu erpressen oder ihren Online-Ruf zu schädigen.
2. Ist das Besetzen von Domänen illegal?
Ist Cybersquatting illegal? Nun, sofern es sich nicht um schützende Domainbesetzungen handelt, die legal sind, können alle anderen Formen von besetzten Domains und Cybersquatting rechtliche Konsequenzen haben.
Denn jede unwissentliche Domänenbesetzung oder bösgläubige Registrierung kann als unethisch und/oder als Markenverletzung angesehen werden und schadet den betroffenen Marken enorm.
Gesetze über Domainbesetzungen und Cybersquatting:
Hier finden Sie eine Liste relevanter Gesetze, Protokolle und Unternehmen zum Thema Domain- und Cyber-Squatting.
- Anticybersquatting Consumer Protection Act (ACPA): Ein Gesetz, das Domainbesetzungen illegal macht
- Einheitliche Richtlinie zur Beilegung von Streitigkeiten über Domänennamen (UDRP): verlangt, dass alle Streitigkeiten über Domänennamen durch eine Vereinbarung, ein Gerichtsverfahren oder ein Schiedsverfahren gelöst werden müssen
- Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN): Eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die Internet-Prozesse koordiniert, einschließlich der Verwaltung des Domain-Namen-Systems (DNS)
- Nationales Forum für Schiedsgerichtsbarkeit: Anbieter von Streitschlichtungsdiensten, auch bei Streitigkeiten über Domänennamen
- WHOIS: Eine Internet-Datenbank, die die Registranten von Domänennamen identifiziert und angibt, wie man mit ihnen in Kontakt treten kann
3. Warum ist das Besetzen von Domains für Marken im Jahr 2024 wichtig?
Nachdem Sie nun die verschiedenen Arten und Beispiele von Domänenbesetzungen und Cybersquatting kennen, lassen Sie uns darüber sprechen, warum dies wichtig ist.
- Ihr Ruf steht auf dem Spiel: Wenn gefälschte Suchergebnisse ein schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen werfen, schadet dies Ihrem Ruf und Ihrem Geschäft, unabhängig davon, ob es sich um Ihre Website handelt. Die Verwirrung der Kunden könnte das Vertrauen in Ihre Marke verringern.
- Sie müssen die volle Kontrolle behalten: Wenn ein anderer einen Domänennamen mit Ihrer Marke hat, können Sie keine einheitliche Online-Präsenz aufbauen und Ihre digitale Identität nicht kontrollieren.
- Die Wiederherstellung ist kostspielig und zeitaufwändig: Die Beilegung von Streitigkeiten über Domänennamen kann ein langwieriger und teurer Prozess sein; Zeit und Geld, die weitaus besser in den Ausbau Ihrer Marke investiert wären.
- Sie wollen keine Gelegenheit verpassen: Traffic, der auf die falsche Website geleitet wird, ist eine verpasste Chance für Marketing, Wachstum, Kommunikation und Verkauf.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass es keine gefälschten Domains gibt, die mit ihrem Unternehmen verbunden sind. Wenn Domänenbesetzer eine Internetdomäne registrieren, die mit der Domäne Ihres Unternehmens verknüpft ist, können sie versuchen, diese Domäne an Ihr Unternehmen zu verkaufen oder sie für ihre eigenen böswilligen Absichten zu nutzen.
4. Trends bei Domainbesetzungen und Cybersquatting
Werfen wir einen Blick auf den Umfang von Domainbesetzungen und Cybersquatting in diesem Jahr. Von den lang anhaltenden Auswirkungen der Pandemie bis hin zum Aufkommen von KI und Automatisierung - hier sind vier Trends, die Sie beachten sollten.

1. Domänenbesetzungen sind auf dem Vormarsch
Gekaperte Webdomänen sind nicht neu, und ihre Häufigkeit nimmt zu. Nach Angaben der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) sind die Fälle seit Beginn der Pandemie um 68% gestiegen, allein im vergangenen Jahr um 7%. In der nachstehenden Tabelle sehen Sie die von der WIPO erfassten Statistiken für Einreichung von Fällen wegen Cybersquatting allein im vergangenen Jahr.
2. KI und Automatisierung heizen das Feuer an
Mit KI und Automatisierung können Cyberkriminelle hochwertige Domains identifizieren, bevor Unternehmen die Chance haben, sie zu sichern. Das bedeutet, dass es einfacher denn je ist, ein Domain-Squatting oder Cybersquatting in großem Maßstab durchzuführen.
3. Die Einreichung einer Beschwerde kann bis zu $3.000 kosten
Was die durchschnittlichen Wiederherstellungskosten bei Streitigkeiten über Domänennamen betrifft, so können die Gebühren und Ausgaben für die Einreichung einer Beschwerde zwischen $750 und $3000 betragen. Dabei sind natürlich die Einnahmeverluste aus dem elektronischen Handel, dem Marketing und der Kommunikation in dieser Zeit noch nicht eingerechnet.
4. Die Beilegung eines Domänenstreitfalls kann 60 Tage nach der Einreichung dauern
Nach Angaben von Harvard.edu kann es dauern zwei Monate für die Beilegung eines Domänennamenstreits. Das bedeutet, dass fast ein ganzes Viertel des Jahres lang Marken und Unternehmen mit den Folgen von Kundenverwirrung, geschädigtem Online-Ruf und Gewinneinbußen zu kämpfen haben.
5. 4 Vorfälle von Domänenbesetzungen
Schauen wir uns nun einige bekannte Fälle von Domainbesetzungen und Cybersquatting an, die in den letzten Jahren aufgetreten sind.
1. Microsoft
Eine gute Geschichte über ungewollte Domainbesetzungen ist der Fall des Teenagers Mike Rowe, der eine Domain registriert hat MikeRoweSoft.com und Microsoft schickte ihm eine 25-seitige Unterlassungsaufforderung. Der Fall wurde schließlich außergerichtlich beigelegt, und Mike handelte im Gegenzug eine Xbox und einige Schulungen aus.
2. Madonna
Als der Geschäftsmann Dan Parisi die Domain www.madonna.comMadonna reichte Klage ein, dass er keine Rechte an dem Firmennamen habe und bösgläubig sei. Sie gewann den Fall und übernahm das Eigentum an der Domäne.
3. Bruce Springsteen
Als eine Fanclub-Website die Domain brucespringsteen.comkonnte der Sänger sie nicht zurückfordern, da er die Domäne nicht registriert hatte. Auch heute noch kann er diese Domäne nicht nutzen, obwohl sie nicht mehr aktiv ist.
4. Google
Als Google im Jahr 2015 vergaß, seine Domain Google.com zu erneuern, gelang es einem ehemaligen Mitarbeiter, sie zu registrieren, und Google kaufte sie von ihm zurück für $6,006.13 (was "Google" buchstabiert). Sie verdoppelten diesen Betrag, als er ihn für wohltätige Zwecke spendete.
Andere große Namen, die gekapert wurden:
Es gibt unzählige Geschichten von Marken, die unter besetzten Domänen leiden. Hier sind einige der bekanntesten Marken, die in der Vergangenheit betroffen waren.
- Chevron
- Das Rote Kreuz
- UNESCO
- 3M
- Getty Images
- Hawaiianische Fluggesellschaften
- Warner Brothers
- Toshiba
- Xerox
- Der NHS
- Siemens
- Volvo
6. Bewährte Praktiken zur Umgehung von Domainbesetzern
Was können Marken angesichts der steigenden Zahl von Cybersquatting-Fällen tun, um sich zu schützen?
Die kurze Antwort: Investieren Sie in den Schutz des Domänenbesitzes.
Unter CybelAngelWir konzentrieren uns auf gekaperte Domains, damit Sie das nicht tun müssen.
Wir nutzen erweitertes maschinelles Lernen, um Domainbesetzer und sensible Datenlecks zu identifizieren und zu verfolgen - bis hin zur Behebung (wie gewünscht).
Das funktioniert so:
- Überwachung Ihres Bereichs: Identifizierung von gefälschten Websites oder ähnlich aussehenden Domains, die zu Phishing-Malware führen.
- Erkennen von Bedrohungen: Wir helfen Ihnen, proaktiv alle ruhenden Domains zu blockieren und alternative Versionen Ihrer Domain zu erkennen.
- Beseitigung von Risiken: 95% der bösartigen Domänen können von unserem Abhilfeteam entfernt werden, ohne dass Sie einen Finger rühren müssen.
Jetzt können Sie Ihren Domänennamen in aller Ruhe verwalten und sich in aller Sicherheit auf den Ausbau Ihres Online-Rufs konzentrieren.
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